Oh. Mein. Gott. Das war eine lange Blogging-Pause. Und jetzt bin ich wieder auf meinen Blog gestossen. Ganz erstaunt, dass er noch existiert... Und fasziniert, wie lange ich gebloggt habe - und was ich mir schon vor 10 Jahren überlegt hatte!
Das Wort (Selbst-)Disziplin steht für mich – auf den ersten Blick – im Widerspruch mit Spass. Disziplin bedeutet für mich etwas zu unterdrücken, was meist einer Neigung entspricht. Und das findet mein Ego zuerst mal sehr unspassig. Mein Ego will sich ausdrücken: Brüllen, wenn es wütend ist. Schlagen, wenn ihm jemand weh tut. Alkohol trinken, wenn es will. Essen was und wann es will. Faul rumliegen statt Sport treiben. Ausschlafen/auf der Couch rumgammeln statt ins Studio gehen.
Heute war ein aufwühlender Morgen. Nicht nur, dass wir im Geschäft erst vor kurzem vor unserem Fenster die Erschiessung einer Frau miterleben mussten. Nein, auch heute begleitete mich die Gewalt. Sie trägt viele Gesichter.
Die Zeit. Mal rennt sie einem davon. Mal dehnt sie sich zur Unendlichkeit aus. Mal scheint sie uns unwichtig, mal ist sie für uns von unendlicher Bedeutung.
Da habe ich doch einen alten Artikel aus 2009 gefunden (von meinem ehemaligen Blog):
Ich bin froh um jede Desillusionierung
denn sie bringen mich der Wahrheit näher.
Die liebe Liebe. Hat man sie, will man frei und unabhängig sein. Ist man frei und unabhängig sein, mag sie einem fehlen. Selten ist ein Mensch zufrieden mit dem was er hat. Selten ist jemand zufrieden mit sich selber. Immer gibt es etwas zu verbessern, zu erreichen, zu tun. Wie oft hast du dich nach hinten gelehnt, den Fernseher ausgeschaltet, das Radio ausgemacht und hast einfach mal die Gedanken schweifen lassen? Den Tag Revue passieren lassen und sowohl das Positive wie auch die weniger...