Morgens raus zur mehr oder weniger geliebten Arbeit. Ins Auto setzen und zum Einkaufszentrum fahren. Zuhause den Partner umarmen. Sich der Post widmen und dabei das Wahlcouvert achtlos ins Altpapier werfen. Fernseher anschmeissen und die Lieblingssendung schauen. Duschen und ins Bett.
Tagein, tagaus.
Selbstverständlich – und irgendwie doch nicht.
Frauen war es lange gar nicht erlaubt, zu arbeiten. Deshalb waren sie ja auch vom Ehemann abhängig – nicht nur emotional, sondern auch finanziell. Auch in anderen Ländern sind Frauen in der Arbeitswelt selten. Wie auch Frauen am Steuer. In Ländern mit beliebten Feriendestinationen ist es ungern gesehen, dass Frauen das Auto selber steuern. Sie muss von einem männlichen Verwandten chauffiert und begleitet werden. Es ist auch nicht so, dass es „normal“ ist, sich den Partner fürs Leben oder für den Lebensabschnitt selber zu wählen. Manchmal darf ja es gar keinen Lebensabschnittpartner geben sondern nur den Ehepartner. Von homosexuellen Verbindungen gar nicht zu sprechen. Das wird einfach totgeschwiegen – oder der Mensch wird zum Verschwinden gebracht. So wie das Wahlcouvert heute verschwindet. Warum denn wählen, es wird ja eh gemacht, was die anderen wollen. Also eigentlich eine ideale Einstellung für einen Diktator. Solche Menschen hätte der Diktator der Philippinen, Marcos, gerne gehabt. Er hätte mehr davon gebraucht, dann wäre es nicht zum Sturz gekommen. Denn die Leute wollten eines, als sie damals auf die Strasse gingen: Freiheit.
Die Freiheit äussert sich in vielen Dingen: Unzensiertes Fernsehen, rauszugehen und heimzukommen wenn es einem passt. Lieben zu dürfen, wen man will und dafür nicht verfolgt zu werden – egal welchen Geschlechts. Heiraten zu dürfen, wen man will. Akzeptiert zu sein, wenn man nicht heiraten will. Meiner Arbeit nachgehen zu dürfen und dafür auch noch respektiert werden. Meiner Stimme Ausdruck verleihen indem ich abstimmen gehe. Und diese Liste ist nicht abschliessend.
Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich diese Freiheit habe. Ich schätze diese Freiheiten sehr. Ich bin froh, gab es die Emanzipation. Für mich sind Freiheit und Emanzipation nicht selbstverständlich. Welche Freiheiten schätzt du?
Dankbarkeit - weil es eben nicht selbstverständlich ist.
Dankbarkeit lehrt dich, dass es eben nicht selbstverständlich ist - und macht dich zufriedener und glücklicher. Weil du realisierst, wieviele Ressourcen du um dich herum hast. Weil du realisierst, wie gut es dir geht - und aus diesem Wissen Kraft schöpfen kannst.
Meditation mit dem Thema Dankbarkeit kann deine Fähigkeit dankbar zu sein stärken - und dich somit zufriedener machen. Bisit du bereit für eine Dankbarkeits-Meditation? Hier kommt meine (mal in Schweizerdeutsch, mal in Deutsch) - als kleines Geschenk für dich.
Dankbarkeits-Meditation in Schweizerdeutsch:
Dankbarkeits-Meditation in Deutsch: