Der heutige Meditationstipp ist Aufklärung: Je mehr du über Meditation weisst (vor allem als Anfänger), desto mehr hilft es dir, an der Meditations-Praxis dran zu bleiben. Je mehr wir wissen,
desto motivierter sind wir. Also: Der heutige Meditatipp dreht sich um deine wilden Affen, um deinen Monkey Mind.
Wenn du dich mit Meditation ein bisschen auseinandergesetzt hast, hörst du früher oder später vom Ausdruck "Monkey Mind". Monkey Mind bedeutet der unstete, rastlose Geist dessen Gedanken hin
und her rasen und nie zur Ruhe kommt - wie Affen, die wild kreischend hin und her jagen.
In der Meditation wie auch im Yoga versuchen wir diesen Monkey Mind zu beruhigen. Wir wissen, die Affen können wir nicht zur Ruhe zwingen, aber wir können ihnen eine Leiter geben. Am Ende
dieser Leiter hängt eine Bananenstaude. Die Affen rennen nun die Leiter hoch und runter. Falls sie eine Banane erwischen, setzen sie sich hin und essen. Aber sie rennen nicht mehr wild
überall rum. Sondern nur noch die Leiter hoch und runter.
Wenn die Affen müde vom Rennen und satt von den Bananen sind, setzen oder legen sie sich hin. Und du hast Ruhe. Das ist der meditative Zustand. Du hast es geschafft, deinen Monkey Mind zu
beruhigen.
Eine schöne Analogie, nicht wahr? Die Leiter und die Bananenstaude sind die Objekte, worauf wir unsere Konzentration richten während der Meditationsübung. Zum Beispiel den Atem beobachten, das
Mantra oder das Zählen. Alles Techniken um deinen Monkey Mind zu beruhigen.
Unser Wunsch nach schnellen Lösungen lässt uns denken, dass wir die Technik nur ein Mal oder wenige Male üben müssen, damit die Affen ruhig sind. Aber wenn du dir die Affen so anschaust... siehst
du: Sie sind nun jahrelang wild herumgerannt, ohne Leiter. Sie sind stark vor lauter herumtoben. Denkst du, die hören einfach so auf? Nach all den Jahren?
Richtig, natürlich nicht! Darum heisst es auch Meditations-ÜBUNG. Du trainierst jeden Tag mit deinen Affen, bis sie schon beim Geruch der Banane bereit sind für die Leiter. Bis sie nur noch 1x
hochrennen und sich dann hinsetzen und die Bananen essen. Bis sie auf dein Kommando warten, weil sie wissen, DU bringst die Leiter und die Bananen.
Meditationsübung braucht Disziplin. Nicht der Affen, sondern DEINE Disziplin. Disziplin und Hartnäckigkeit um deinen Monkey Mind zu beruhigen und dich immer wieder daran zu erinnern, dass du nun
deine Affen trainieren willst - und dies auch tust. Denn sie sind verspielt - und da hilft nur spielerische Gelassenheit und Hartnäckigkeit. Es gibt es kein Abrakadabra, keine Abkürzung, keinen
magischen Trick und keinen Zaubertrank, der dies für dich übernimmt. Du kreierst deine Gedanken - und du musst somit auch mit ihnen trainieren. Liebevoll und sanft, aber auch hartnäckig und
konsequent.
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Eine weitere schöne, herzöffnende, beruhigende Meditation ist die Dankbarkeits-Meditation: hier geht's zur
Dankbarkeitsmeditation