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Stressabbau mit Meditation und Sport

Wer mich kennt, weiss dass ich täglich meditiere. Ich baue mir meine Meditationseinheiten so gut es geht in den Alltag ein. Sei es am Morgen oder am Mittag oder am Abend: Ich nehme mir täglich Zeit um 5-15 Minuten zu meditieren. Mal länger, mal weniger. Das ist immer davon abhängig, wie mein Tag aussieht. Und es ist auch davon abhängig, wie entspannt ich bereits bin.

 

Meist reichen mir meine täglichen kurzen Meditationseinheiten. Trotz des vollen Arbeitstages, vieler Projekte und vielen Unterrichts- und Ausbildungseinheiten.

 

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Eines wusste ich aber immer: Wenn ich mich zu wenig bewege, werde ich unleidig. Ich bin dann gereizter, dünnhäutiger, mürrischer. Ich merke es meistens nach 4-5 Tagen, dass ich unleidig werde. Nur: Es kommt eigentlich nie vor, dass ich mich 4 Tage nicht bewege. Wenn ich krank bin, dann bin ich auch nie 4 Tage krank – und selbst dann bewege ich mich und mache ein bisschen Sport.

 

 

Weshalb ich das erwähne?

 

Ich habe diese Tage das erste Mal erkannt, warum ich mürrisch und gereizt werde nach 5 Tagen.

 

 

Entspannt dank Sport - unentspannt ohne genügend Bewegung

Ich habe mir meinen Fuss verstaucht beim Joggen und musste ihn schon seit längerem schonen. Um ihn endlich fit zu bekommen, habe ich mich entschieden, ihn für eine Arbeitswoche zu schonen. Also 5 Tage kein Sport. Weder Yoga, noch klettern, noch Kung Fu oder was anderes.

 

In dieser Zeit hatte ich aber eine emotional intensive Zeit, viele Projekte und halt den üblichen Alltagsstress.

 

Stress = ein Hormoncocktail, der toxisch sein kann

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Und mein Stresslevel stieg…

 

Was genau ist Stress? Stress ist ein Hormoncocktail von Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol. Der Körper kommt in Spannung und ist im Kampf- oder Fluchtmodus. Zwar habe ich täglich meditiert, aber der Sport hat halt gefehlt.

 

Ab Tag 4 merkte ich, wie mein Körper langsam voll war mit den ganzen Stresshormonen. Auch kurze Spaziergänge konnten nicht wirklich Abhilfe schaffen – oder zu wenig.

 

Und am Tag 5 war am Morgen schon Schluss mit der entspannten Anna. Ich war gereizt, ich war dünnhäutig. Ich vertrug harmlose Sprüche nicht mehr, benahm mich wie eine typische Hochsensible.

Sport baut Stresshormone ab! Wie das?

Hier möchte ich ein bisschen wissenschaftlich vorgehen:

 

Auch auf der Couch fährt der Körper Atmung, Blutdruck und Herzschlag runter, doch die Muskulatur steht noch unter Spannung und die zuvor ausgeschütteten Stresshormone zirkulieren auch weiterhin im Körper.

 

Erst durch Bewegung werden vermehrt Hormone produziert (Endorphine und Serotonin), die Stresshormone neutralisieren.

-- Neurologie Winterhude 

 

Fazit: 

Meditation ist also gut, da Atmung, Blutdruck und Herzschlag reduziert werden. Aber eben: es baut weniger schnell die im Blut vorhandenen Stresshormone ab, weil die «Gegenhormone» wie Endorphine und Serotonin fehlen.

Meine Erfahrung: Sport hält mich nicht nur gesund, sondern auch entspannt. Ich brauche den Sport mehr als ich dachte.

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Beim Feierabend von Tag 5 habe ich also beschlossen: Mein Fuss wurde nun genug geschont und ist wieder «fit» genug.

 

Ich musst mich auspowern gehen. Und zwar so richtig. Ohne Leistungszwang, aber so viel wie nötig. Und es war viel nötig! Und das habe ich dann am Weekend auch gemacht.

 

Bereits am Samstag nach der ersten Kletter-Power-Session im Überhang fühlte ich mich angenehm müde – und ich spürte, wie mein Gemütszustand immer gelassener wurde.

 

Doch eine Powersession reichte nicht. Ich brauchte noch eine zweite – und dritte.

 

Erst jetzt merke ich: Jetzt sind alle Stresshormone rausgeschwemmt. Raus aus der Muskulatur, raus aus meinem gesamten System. Ich bin wieder die Alte. Gelassen und ausgeglichen, fröhlich und in meiner Mitte.

Darum mein Tipp an dich: Sorge für ausreichen Balance von Spannung und Entspannung. Auch wenn du nach einem langen Tag zu müde bist für Bewegung: Dein Körper braucht Bewegung/Sport, um diesen toxischen Stress-Hormon-Cocktail abzubauen.