Stress und Fahrzeuge – eine Analogie

Stress und Fahrzeuge – eine Analogie

Ich stelle fest, dass viele wissen, dass sie sich öfters entspannen sollten. Und dass sie wissen, dass sie in ein mögliches Burnout rennen. Mir ging es ja ähnlich. Doch der Wille, das dann auch wirklich umzusetzen ist letztlich nicht vorhanden. Das ist nicht, weil die Leute willensschwach wären. Im Gegenteil, oft sind es sehr willensstarke, sehr disziplinierte Menschen, die in ein Burnout rennen. Der Grund, warum sie für zu wenig Entspannung sorgen, ist dabei nicht die mangelnde Zeit, sondern das mangelnde Bewusstsein, wie wichtig Entspannung für sie ist. Darum will ich heute mit einer Analogie versuchen, die Wichtigkeit der Entspannung für deinen Körper und für deinen Geist aufzuzeigen:

 

EIN FAHRZEUG BRAUCHT PFLEGE, DAMIT ES LANGE HÄLT

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Nehmen wir ein Fahrzeug. Das kann dein teurer, superduper Marken-Fahrrad sein. Oder dein Traumauto. Oder dein hart ersparter Traum-Van, mit dem du an die schönsten Orte der Welt reisen kannst. Such dir ein Fahrzeug aus, das dir lieb wäre.

 

Stell dir vor, wie es vor dir steht: Neu, blitzblank, in der besten Form seines Lebens. Es glänzt, ist frisch geölt und poliert. Alles ist perfekt eingestellt: Die Bremsen, der Sitz, die Passform ist perfekt. In diesem Moment bist du unglaublich in dein Fahrzeug verliebt und willst, dass es ewig hält. Du schwörst dir, diesem Fahrzeug stets Sorge zu tragen und immer dafür zu sorgen, dass es alles erhält, was es braucht: regelmässige Wäsche, regelmässig Öl, Pflege etc.

 

Du wirst es kaum Salzwasser, Wind und blanker Sonne aussetzen. Du wirst es kaum einfach irgendwo hinschmeissen – und wenn Kratzer dran kommen, dann schaust du, wie du sie wieder wegbringst. Du sorgst dafür, dass die Bremsen stets gut funktionieren und dass das (Kunst-)Leder stets geschmeidig gehalten wird, damit es nicht reisst.

 

Denn schliesslich willst du angenehme Fahrten mit deinem Fahrzeug erleben. Kurven hinunterflitzen, rechtzeitig bremsen und beschleunigen. Du willst schöne Momente mit deinem Fahrzeug erleben, schöne Orte sehen, den Wind in deinen Haaren spüren und dich einfach lebendig dabei fühlen.

 

UNSER KÖRPER BRAUCHT ZWINGEND ENTSPANNUNG, DAMIT ER UNS LANGE ZUR VERFÜGUNG STEHT

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Das Fahrzeug ist dein Körper. Wenn du ihn bekommst, ist er in seiner besten Form, die er haben kann. Aber er ist bereit und ready, so gut er eben kann. Wenn wir ihn also nur benutzen, aber keine Pflege schenken,

  • Reisst das Leder
  • Stumpfen die Bremsen ab
  • Werden die Kratzer zu rostigen Flecken

Wenn wir nicht für regelmässig Öl sorgen, wird das Getriebe harzig, wir sind nicht mehr so schnell unterwegs und alles läuft unrund und ist anstrengend.

 

Wenn wir durch Dreck und Sand gefahren sind, waschen wir das Salz und den Dreck ab, schliesslich wollen wir den Lack und das Fahrzeug nicht „verrotten“ lassen. Natürlich kannst du 1x im Jahr einen Intensiv-Pflege machen. Doch aus den Kratzern wurden bereits rostige Flecken. Das Getriebe muss intensiver angeschaut werden und hat vielleicht schon Schaden genommen. Die Räder weisen rostige Flecken auf un haben vielleicht schon hässliche Dellen.

 

Dasselbe gilt für unseren Körper: Jedes Mal, wenn wir ihn massiv belastet hatten, sollten wir ihm auch aussergewöhnlich viel Liebe schenken. Sei es mit einem Bad, einer sanften Yoga Einheit, einer langen Runde Faulenzen. Und nicht nur 1x im Jahr...

 

Wenn du also dein Fahrzeug (das du liebst!) jedes Mal pflegst, wenn du es belastet hast, dann ist es doch auch logisch, deinen Körper (dein „Fahrzeug des Lebens“) jedes Mal zu pflegen, wenn er Belastung erfahren hat. Sprich

  • etwas Gutes gönnen, wenn du Stress* hattest
  • Pausen gönnen, wenn du gerade Vollgas gegeben hast
  • Aufgaben (sprich „Routen“) so planen, dass sie für das Fahrzeug machbar sind

*was Stress mit unserem Körper macht, kannst du hier nachlesen>>

 

KENNE DEINE VORAUSSETZUNGEN - UND PLANE SCHLAU

Warum also  übernimmst du Aufgaben, die nicht zu dir gehören oder zu viel für dich sind? Würdest du denn mit einem Porsche einen Umzug durchführen? Oder dafür nicht lieber einen Lieferwagen mieten? Würdest du die Tour durch die Alpen mit deinem Mountain Bike nicht lieber so planen, dass sie den Wetterbedingungen und deinen Fahrkünsten und den Voraussetzungen deines Bikes perfekt passen? Warum also nicht auch im Leben so umgehen?

 

Natürlich kann man nicht immer alles rundherum planen. Aber momentan habe ich den Eindruck, dass viele die Voraussetzungen ihres Körpers GAR NICHT berücksichtigen und einfach mal etwas in Angriff nehmen, dass für sie gar nicht stimmt.

 

In der Analogie also: Du kaufst dir einen City Bike mit hübschem Körbchen, planst dann aber eine TransAlp, für die du weder trainiert noch die Voraussetzungen dafür hast. Einfach weil du meinst, du „müsstest“ es tun. Du hast mehrere Möglichkeiten

  1. Du kannst die Tour umplanen, so dass sie für dein City-Bike machbarer wird
  2. Du kannst dein City Bike auf-pimpen und die Tour umplanen
  3. Du kannst die Tour jemand anderem geben, der besser dafür geeignet ist.

BURNOUT-PRÄVENTION: AUS LIEBE UND VERSTÄNDNIS ERWÄCHST DIE STARKE ABSICHT, ETWAS ZU VERÄNDERN

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Nochmals zurück zu deinem Lieblings-Fahrzeug. Erinnerst du dich, wie sehr du darin verliebt bist? Und wie sehr du willst, dass es dir möglichst lange zur Verfügung steht? Nimm diese immens starke Absicht – und setze sie für deine Entspannung ein. Du wirst sehen, mit dieser starken Absicht lässt sich nachhaltig dein Leben verändern. Die Tipps, die noch on top dazukommen, sind ergänzend. Die Basis bildet aber deine Absicht.

 

Die Pfeiler der Veränderungen sind also:

  1. Die Absicht etwas verändern zu wollen
  2. Die Achtsamkeit, seinen Alltag nach den "red flags" zu beobachen
  3. Die Disziplin, den Alltag wo nötig anzupassen
  4. Praktische Tipps, um dir dabei zu helfen