"Studien zeigen, dass die Meditation unsere Aufmerksamkeit, Resilienz und Stressresistenz verbessert, den Alterungsprozess verlangsamt und das Mitgefühl steigert."
Ein toller Satz, nicht wahr? Ein wunderbarer Marketing-Satz, finde ich. Als kritische Leserin frage ich mich jedoch: Warum ist das so? Warum verbessert Meditation unsere Aufmerksamkeit? Warum werden wir resilienter? Warum werden wir stressresistenter? Was ist überhaupt der Unterschied zwischen Resilienz und Stressresistenz? Und warum verlangsamt es den Alterungsprozess? Warum wird unser Mitgefühl gesteigert?
Oft wird mit solch netten Marketingsätzen um Kundschaft geworben – und im Kern stimmen die Aussagen auch. Doch wenige können erklären, warum das tatsächlich so ist. Dann frage ich mich: Weisst du, was du da erzählst? Oder glaubst du einfach daran? Glauben ist nämlich nicht Wissen
Also, Meditation kann effektiv die oben erwähnten Vorteile bewirken. Und ich erkläre dir jetzt, warum und wie das funktioniert.
Gesteigerte Aufmerksamkeit
Üben, üben, üben: Unsere Aufmerksamkeit oder unsere Konzentrationsfähigkeit kann trainiert werden. Je öfters wir üben, uns auf etwas zu konzentrieren, desto besser werden wir darin. Weil die Neuronen und Synapsen in unserem Gehirn immer besser auf dieses Kommando/diesen Reiz reagieren und somit schneller und stabiler werden.
Das andere ist: Durch Meditation entspannt unser Körper. Durch die Entspannung ist unser Hirn fähig, sich auf etwas zu konzentrieren. Wenn wir überfordert/überreizt/zu viel Stress haben, reduziert sich das Denken auf das Stammhirn – wir werden vergesslich, schusselig etc.
Resilienz
Was ist denn überhaupt Resilienz? Darüber habe ich im Blog Resilienter werden mit Meditation schon geschrieben. Resilienz ist also die Fähigkeit, sich nach einem negativen Ereignis aufzurappeln und sich zu erholen.
Warum macht Meditation uns also resilienter? Auf einer oberflächlichen Basis: Da wir uns in der Meditation entspannen, Stresshormone abbauen, leeren wir unsere „Stress-Tasse“ und können deswegen auch Stress besser verarbeiten bzw. eben loslassen. Einfache Atemübungen und einfache Meditationen können uns in diesen Zustand bringen. Dies sind sogenannte „Notfalltechniken“ um dich mal auf eine gesunde Basis zu bringen.
Doch echte Resilienz kommt von fortgeschritteneren Meditationstechniken. Fortgeschrittenere Meditationstechniken lassen dich hinschauen
- Hast du das schon mal erlebt?
- Gibt’s Muster, die sich anschauen lassen?
- Gibt’s Erkenntnisse
- Gibt’s sogar Positives, das du herausziehen kannst?
- Welcher Anteil liegt bei dir?
- Welcher Anteil liegt bei den anderen?
- Was kannst du ändern?
- Was kannst du akzeptieren?
- Was kannst du loslassen?
Stressresistenz
Stressresistenz kommt daher, dass wir unsere „Stress-Tasse“ immer wieder leeren. Es macht keinen Sinn, tagtäglich Stress zu haben und nur alle 3 Monate mal in Urlaub zu fahren und dabei den Stress abzubauen. Dabei füllt sich unsere „Stress-Tasse“ 3 Monate lang – und wir leeren sie gerade mal für 7 Tage…
Lieber leerst du deine Stress-Tasse täglich oder zumindest regelmässig. So hast du immer ein bisschen Luft nach oben – und das macht dich widerstandsfähiger (= stressresistenter) in dem Moment, wo die stressige Situation auftaucht.
Auch da helfen einfache Meditationstechniken. Auch hier: Das ist die oberflächliche „Notfallbehandlung“.
Echte Stressresistenz kommt von den fortgeschritteneren Meditationstechniken:
- Du erkennst, welcher Anteil des Stresses von dir verursacht wurde
- Du lernst, diese Anteile zu reduzieren und dir selber weniger Stress zu machen
- Du lernst mittels Perspektivenwechsels, dass vieles rundherum nichts mit dir zu tun hat, sondern mit dem Leben, das die Person gerade lebt
- Du lernst, deine Bedürfnisse und dich selber besser zu hören – und im besten Fall für sie einzustehen
- Du lernst, auch unangenehme Gefühle auszuhalten und anzuschauen
- Du lernst, dass vieles von der Stressursache mit dir nichts zu tun hat.
Antiaging
Dieser Effekt ist am schnellsten erklärt: Durch die Meditationstechniken wird der Parasympathikus aktiviert. Dieser ist zuständig für die Erholung und die Zellregeneration. So werden die Zellen erneuert – und wir sehen länger jung und frisch aus.
Mitgefühl
Eines vorneweg: Mitgefühl ist KEIN Mitgleid. Mit jemandem mitzuleiden ist kein echtes Mitgefühl. Nur noch Gutes auf der Welt zu wollen, ist kein Mitgefühl, sondern der Wunsch auf eine bessere Welt. Echtes Mitgefühl lässt dich die Menschen in ihrer Art akzeptieren.
Man sagt / liest, dass Meditation das Mitgefühl steigert. Aber warum? Auch hier ist die Antwort vielschichtig. Einfache Meditationstechniken lassen uns weniger gestresst sein (weil unsere Stress-Tasse nicht mehr voll ist) und gelassener auf Situationen eingehen. Doch Mitgefühl lässt sich mit diesen einfachen Meditationstechniken NICHT herstellen.
Echtes Mitgefühl entsteht in der Auseinandersetzung mit sich selber und damit durch fortgeschrittenere Techniken:
- Deine Emotionen und Gefühle akzeptieren lernen und schätzen lernen als „Fahnen“ die dir erfüllte/unerfüllte Bedürfnisse signalisieren
- Deine Muster/Trigger anschauen und dadurch deine Vergangenheit aufarbeiten
- Deine hinderlichen Verhaltensweisen anschauen und dadurch tiefe Persönlichkeitsarbeit leisten
- Durch totale Selbstakzeptanz (durch die Arbeit oben) passiert als Resultat eine Akzeptanz und Verständnis für andere – und echtes Mitgefühl. Wir erkennen, dass sie genauso ihre Themen und Ängste haben und verurteilen sie nicht mehr dafür.
Diese fortgeschritteneren Meditationstechniken verlangen in meinen Augen nach
- Sehr solider eigener Meditationspraxis
- Psychologischem Grundwissen
- Persönlicher Reife
Deswegen ist die Auswahl bei der Weiterbildung „advanced“ Meditationslehrer sehr streng. Denn wir arbeiten bei den fortgeschritteneren Meditationstechniken mit der Psyche der Menschen. Und die gilt es nicht nur fundiert zu verstehen, sondern auch zu schätzen und mit höchster Sorgfalt zu behandeln. Keiner wird manipuliert, niemand muss "mehr Selbstliebe" kultivieren. Sondern ein/e Meditationslehrer/in begleitet dich auf deinem persönlichen Weg - ohne zu Urteilen.
Meine Mission
Meine Mission ist es, Meditation an möglichst viele Menschen weiterzugeben.
- Ob du nun seit einigen Jahren meditierst und dich auf ein Teacher Training vorbereiten möchtest.
- Ob du dir eine Meditations-Kursleiter/in Ausbildung ins Auge fasst und nun endlich starten möchtest.
- Ob du nun schon seit einiger Zeit Meditationen unterrichtest und nun das Advanced Meditation Teacher Training (120 Std.) starten möchtest
Meditationslehrer/in zu sein ist sehr erfüllend, verlangt aber auch nach Erfahrung. Deswegen sind die Meditations-Ausbildungen von Meditation in Motion modular aufgebaut, damit du Schritt-für-Schritt und fundiert auf die Ausbildung vorbereitet wirst.
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